30. Januar 2025
Das neue Impulspapier des VDE FNN zum §14a EnWG bietet Netzbetreibern einen Leitfaden, um Netzengpässe effizient und rechtssicher zu ermitteln. Die Umsetzung erfolgt über zwei standardisierte Methoden:
1. Indirekte Ermittlung eines Engpasses durch Berechnung
Diese Methode zielt vor allem auf Netzbereiche ohne direkte Messdaten ab. Mithilfe eines Netzmodells, Berechnungen und Messwerten aus Ortsnetzstationen sowie zusätzlichen Daten aus intelligenten Messsystemen (TAF 10) lassen sich Netzengpässe auch in nicht gemessenen Bereichen erkennen.
- In Strahlennetzen werden Daten von mindestens 15–70 % der intelligenten Messsysteme benötigt, um die Anforderungen an Genauigkeit und Zuverlässigkeit zu erfüllen.
- Die genaue Mindestanzahl an benötigten Messstellen hängt davon ab, ob Messwerte aus Abgängen oder Transformatoren in der Ortsnetzstation vorliegen.
2. Ermittlung eines Engpasses durch direkte Messung
Wo minutenscharfe Messdaten bereits vorhanden sind (z. B. Abgangs- oder Trafomessungen), lassen sich Engpässe direkt identifizieren – ohne aufwendige Berechnungen oder zusätzliche Messungen an iMsys.
Mit Abgangsmessungen durch SMIGHT Grid2 sind Sie bestens vorbereitet:
- In Ortsnetzstationen mit potenziellen Engpässen ermöglichen die minütlichen Abgangsmessungen die direkte Live-Erkennung der allermeisten kritischen Überlastungen – ganz ohne Rechenmodell.
- Soll in einem späteren Schritt, die Erkennung auf jeden einzelnen Knoten im Strang oder Netzgebiet ausgeweitet werden, reduzieren die vorhandenen Abgangsmesswerte die Anzahl benötigten intelligenten Messsystemen deutlich.
Erfahren Sie mehr darüber, wie der SMIGHT IQ Copilot auf Basis von Abgangsmessungen Engpässe zuverlässig erkennt und netzorientiert Dimmvorgänge umsetzt.