HORIZONTE Group Webinar: Netzcockpit & Copilot für die Niederspannung

Horizonte

Das Verteilnetz der Zukunft ist digital, transparent und beherrschbar. Doch die Weichen hierfür müssen Netzbetreiber heute bereits legen. Genau hier setzt SMIGHT an: Mit einer umfassenden Lösung, die speziell dafür entwickelt wurde, die komplexen Informationen aus dem Niederspannungsnetz zu erfassen, zu analysieren und bei Bedarf schnell zu handeln.

In unserem Webinar stellen Robin Rudat und Rainer Sträter von SMIGHT den ganzheitlichen Lösungsansatz vor: Hands-on, praxistauglich und simpel.

Am 28. November um 11 Uhr

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Praxisgerecht: Messdatenbasiertes Lastmanagement nach §14a EnWG

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Die SMIGHT GmbH hat ihren 14a-Lastmanager unter realitätsnahen Bedingungen erfolgreich getestet und umgesetzt. Damit kann das Unternehmen mit dem SMIGHT IQ Copilot die gesamte Prozesskette abbilden: von der erfassten und gemeldeten Überlast bis zur Auslösung eines Dimmbefehls per BDEW-WebAPI an die relevanten steuerbaren Verbrauchseinrichtungen (SteuVE). Auch die Dokumentation gemäß den Vorgaben von BNetzA und VDE FNN ermöglicht der SMIGHT IQ Copilot.

Der SMIGHT IQ Copilot bietet Verteilnetzbetreibern eine sichere Lösung zur Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen gemäß §14a EnWG. Angesichts der wachsenden Zahl von Elektroautos, Wärmepumpen und Speichern müssen Netzbetreiber Engpässe zuverlässig erkennen und angeschlossene steuerbare Verbrauchseinrichtungen (SteuVE) temporär dimmen können. Der Lastmanager ergänzt das von über 120 Verteilnetzbetreibern eingesetzte SMIGHT IQ Cockpit für die Niederspannung um zwei automatische Überwachungs- und Steuerungsfunktionen für kritische Netzbereiche. Um diese zu testen, hat SMIGHT im Testlabor der EnQS GmbH unter realitätsnahen Bedingungen die gesamte Prozesskette erfolgreich getestet und umgesetzt: von der Auslösung einer Überlast bis zur Ansteuerung einer Wallbox.

Lastmanagement ohne rechenbares Netzmodell
Der SMIGHT Copilot setzt kein rechenbares Netzmodell voraus. Netzengpässe werden präzise durch SMIGHT Sensorik abgangs- und minutenscharf erkannt. Bei einer kritischen Auslastung, zum Beispiel nahe des Sicherungswertes, wird im System ein Dimmbefehl ausgelöst. Besteht keine Überlast mehr, wird der Befehl wieder zurückgenommen.

Die generierten Dimmbefehle werden per BDEW-Web API an die relevanten SteuVE übermittelt. Diese lassen sich in wenigen Schritten in einer Kartenansicht den zuvor angelegten Ortsnetzstationen und Kabelverteilerschränken zuordnen. Der Vorgang wird anschließend gemäß den Vorgaben von BNetzA und VDE FNN dokumentiert. Die Lösung erfüllt damit heutige regulatorische und ISMS-Anforderungen und lässt sich an zukünftige schnell anpassen.

Sind für ein Netzgebiet noch keine Echtzeit-Messdaten verfügbar, können für die gefährdeten Gebiete manuell präventive Zeitfenster zum Dimmen vorgegeben werden. Somit wird die Stabilität sofort für alle Netzbereiche sichergestellt.

„In erster Linie muss Digitalisierung dafür sorgen, das Netz vorausschauend im Griff zu haben“, erklärt Oliver Deuschle, Geschäftsführer der SMIGHT GmbH. „Ist eine Steuerung dennoch unausweichlich, muss diese nahtlos erfolgen. Die Kombination aus leicht installierbarer Messtechnik, webbasierter Visualisierung und der automatisierten Steuerung macht unsere Gesamtlösung ohne zusätzlichen IT-Aufwand sofort einsatzbereit und trägt unmittelbar zur Netzstabilität bei.“

Ein Webinar über unsere Umsetzung eines messdatenbasierten Lastmanagements nach §14a EnWG findet am 7.11.2024 um 11 Uhr statt. Anmeldung über: https://smight.com/webinar-messdatenbasiertes-lastmanagement/

Blickfeld erweitert: SMIGHT integriert Janitza-Messwerte

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Die SMIGHT GmbH ermöglicht jetzt auch die Datenintegration von Trafomessungen. Mit dem SMIGHT Grid2 Connect UMG lassen sich Messgeräte von Drittherstellern in das SMIGHT-Ökosystem integrieren und ergänzen damit die Überwachung von über 33.000 gemessenen Niederspannungsabgängen. Der Adapter koppelt Geräte der Janitza UMG 96-PQ-L Serie mit einem SMIGHT Grid2 Gateway ohne Verdrahtungsaufwand innerhalb von wenigen Minuten. Informationen über die dreiphasige Spannung und Auslastung des Transformators können so gespeichert und dargestellt werden. Mit dem Connect UMG lässt sich die bestehende Messinfrastruktur einfach integrieren und die Überwachung des Netzzustandes schnell und effizient um die Trafoebene erweitern.

Mehr Transparenz – mehr Wissen: Mit diesem Leitgedanken arbeitet die SMIGHT GmbH stetig daran, Verteilnetzbetreibern die maximale Kontrolle über ihr Niederspannungsnetz zu ermöglichen. Neben der vierphasigen Messung der Abgänge in Ortsnetzstationen lassen sich künftig auch grundlegende Informationen über den Zustand und die Auslastung eines Transformators im SMIGHT IQ Niederspannungscockpit anzeigen.

Das neue Erweiterungsmodul von SMIGHT passt in den vorhandenen Erweiterungssteckplatz der von Janitza electronics GmbH entwickelten Netzanalysatoren UMG 96-PA und UMG 96-PQ-L Serie. Die Konfiguration erfolgt auf die von SMIGHT gewohnte, einfache Art per QR-Code. Nach der Installation werden Strom-, Spannungs- und Leistungsmesswerte des eingesetzten Janitza-Messgeräts im Niederspannungscockpit SMIGHT IQ dargestellt. Die Nutzung des Messgeräts bleibt dadurch uneingeschränkt.

„Unsere Hardware und Software ist bereits als umfassende Gesamtlösung im Markt etabliert, und – was noch wichtiger ist: Über unser Niederspannungscockpit können Verteilnetzbetreiber die erfassten Daten direkt für Netzbetrieb und Netzplanung in die Anwendung bringen“, erklärt Oliver Deuschle, Geschäftsführer der SMIGHT GmbH. „Nun gehen wir noch einen Schritt weiter und koppeln unser Cockpit mit Fremddaten – für noch mehr Erkenntnisse, was im Netz passiert.“

„Wir freuen uns, dass SMIGHT das firmeneigene Ökosystem für uns als etablierten Hersteller von Netzqualitätsmessgeräten öffnet und so die zusätzlich gewonnenen Daten der Trafo-Sekundärseite für ihre Kunden einfach nutzbar macht“, ergänzt Marcel Karell, Account Manager für Energieversorger bei Janitza electronics GmbH.

Verfügbarkeit SMIGHT GRID2 Connect UMG

Der SMIGHT Grid2 Connect UMG ist ab sofort bestellbar und steht ab Januar 2025 zur Verfügung. Zusätzlich kann eine Variante des Janitza UMG 96-PQ-L im SMIGHT-Design im Komplettset mit einem Connect UMG direkt bei SMIGHT bestellt werden.

Ein Webinar zum Thema „Datenintegration von Trafomessungen“ findet am 22.10.2024 um 11 Uhr statt. Anmeldung über: https://smight.com/webinar-connect-umg/

Dank Datenbasis noch mehr Verständnis für das Verteilnetz

Stadtwerke Frankenthal setzen auf SMIGHT

Damit die Stadtwerke Frankenthal GmbH ihr Verteilnetz künftig noch besser einschätzen können, setzen sie auf die Messdaten der SMIGHT GmbH. Bereits nach wenigen Wochen der Implementierung nutzt das Unternehmen SMIGHT Grid2 zur Messung und Bewertung von Niederspannungsabgängen in vielen Unternehmensbereichen: von der Netzüberwachung und -bewertung über die Netzplanung bis zum Ausbau. Um alle weiteren Herausforderungen in einem dynamischen Verteilnetz zu meistern, plant das Unternehmen den kontinuierlichen Ausbau der Messlösungen in seinem Netz – für mehr Klarheit und Überblick.

Mit einem rasanten Zubau von PV-Anlagen, Wallboxen und Wärmepumpen in den letzten vier Jahren wird es für die Stadtwerke Frankenthal immer wichtiger, Überlastungen der Stromnetze frühzeitig zu erkennen. Durch langjährige Erfahrung der Mitarbeitenden und Indikationen aus der Netzleitstelle konnten die Stadtwerke das Niederspannungsnetz bisher gut bewerten und Störungsursachen eingrenzen. „Mittlerweile macht sich allerdings der Wandel mit ersten Spitzen im Netz bemerkbar – uns war sofort klar, dass wir auf der Basis von erhobenen Daten handeln wollen“, erklärt Vladyslav Scherbak, Technisches Management Elektronetze bei der Stadtwerke Frankenthal.

Mehr Klarheit im Niederspannungsnetz

Um kritische Situationen künftig gar nicht erst aufkommen zu lassen und datenbasiert planen zu können, suchten die Stadtwerke eine pragmatisch umsetzbare Lösung, die sie im Alltag und für die zukünftigen Herausforderungen bestmöglich unterstützt.

Auswahlhilfe

Innerhalb der Thüga-Gruppe und im Austausch mit anderen Stadtwerken wurden die Frankenthaler auf die Plug-and-Play-Nachrüstlösung für Ortsnetzstationen und Kabelverteilerschränke von SMIGHT aufmerksam. Im Auswahlprozess bewerteten sie sowohl die Funktionalität als auch die Erfahrungswerte anderer Stadtwerke. Noch vor Ende des achtwöchigen Pilotprojektes waren sie davon überzeugt, mit SMIGHT Grid2 das richtige Werkzeug gefunden zu haben, um zu starten.

„Besonders wichtig ist es uns, dass die erforderlichen Daten schnell und zuverlässig übermittelt werden können“, so Andreas Gabriel, Bereichsleiter Technik bei den Stadtwerken Frankenthal. „Die Erfahrungen mit SMIGHT Grid2 sind positiv und wir können die im Cockpit aufbereiteten Daten direkt für unseren Netzalltag nutzen.“

Einsatz der Daten

Bereits nach wenigen Wochen sind die SMIGHT-Daten in verschiedenen Unternehmensbereichen im Einsatz. Aus dieser Datenerhebung und der daraus resultierenden Netzbewertung ergeben sich Notwendigkeiten, die in die Netzplanung und den Netzausbau miteinfließen, beziehungsweise Modernisierungen des Netzes zur Folge haben könnten. Mit denselben Daten können die Stadtwerke perspektivisch außerdem die Netzverträglichkeitsprüfung deutlich präziser und schneller durchführen.

Ausblick Lastmanagement

Auch zur Netzführung der steuerbaren Geräte nach §14a EnWG wird SMIGHT ein wichtiges Zahnrad werden.

Andreas Gabriel fasst zusammen: „SMIGHT ist ein wichtiger Baustein für unsere Digitalisierungsstrategie im Kontext der europaweit angestrebten Energiewende. Hierdurch können wir zukünftige Investitionsbedarfe besser planen, sorgen für Netzstabilität und gewährleisten unseren Kundinnen und Kunden eine sehr hohe Versorgungssicherheit trotz wachsender Netzanforderungen.“

SMIGHT GmbH erreicht ISO 27001 Zertifizierung für Informationssicherheit

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Die SMIGHT GmbH hat die ISO 27001 Zertifizierung für Informationssicherheitsmanagement erhalten. Diese Zertifizierung unterstreicht das Engagement des Unternehmens für die höchsten Standards der Datensicherheit und den Schutz von Kundeninformationen, die überwiegend im Bereich der kritischen Infrastrukturen (KRITIS) tätig sind.

Mehr als 120 Verteilnetzbetreiber nutzen mittlerweile die Plug-and-Play Nachrüstlösung der SMIGHT GmbH zur Messung von Niederspannungsabgängen. Wie alle Netzbetreiber arbeiten sie in einer der sensibelsten Infrastrukturen und müssen besondere gesetzliche Anforderungen an die Informationssicherheit erfüllen. Um diesen Unternehmen als Lieferant von Hard- und Software weiterhin das Vertrauen und die notwendige Sicherheit zu geben, hat die SMIGHT GmbH nun den Zertifizierungsprozess gemäß ISO 27001:2022 durchlaufen.

Die ISO 27001 ist eine weltweit anerkannte Norm, die die Anforderungen für ein Informationssicherheitsmanagementsystem (ISMS) festlegt. Sie wurde entwickelt, um Organisationen aller Größen und Branchen dabei zu unterstützen, ihre Informationen systematisch und kosteneffizient durch die Implementierung eines ISMS zu schützen.

„Die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Kundendaten hat für uns schon immer höchste Priorität“, sagt Oliver Deuschle, einer der beiden Geschäftsführer bei SMIGHT. „Die ISO 27001 Zertifizierung attestiert unser ganzheitliches Sicherheitskonzept und macht nun auch die sichere Datenverarbeitung explizit transparent.“

Um die Zertifizierung zu erreichen, hat SMIGHT einen umfassenden Prüfungsprozess durchlaufen, der von der TÜV SÜD Management GmbH, einem unabhängigen und anerkannten Anbieter von Audit- und Zertifizierungsdiensten, durchgeführt wurde. Dieser Prozess beinhaltete eine detaillierte Bewertung der IT-Infrastruktur, der Geschäftsprozesse und der Unternehmenspolitik im Hinblick auf Informationssicherheit.

Die ISO 27001 Zertifizierung ist Teil der fortlaufenden Bemühungen von SMIGHT, die sich mit der Zertifizierung dazu verpflichtet, diesen Prozess lebendig zu halten und kontinuierlich in die Verbesserung der Informationssicherheit zu investieren.

Präventiv: Stadtwerke Nettetal setzen auf Live-Daten für Netzbetrieb und Netzplanung

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Vorrausschauend rüstet die Stadtwerke Nettetal GmbH ihr Niederspannungsnetz mit SMIGHT Grid2 aus: der Plug-and-Play-Nachrüstlösung zur Messung von Niederspannungsabgängen. Zum einen, um damit den alltäglichen Netzbetrieb trotz der steigenden Anzahl von Verbrauchern und Erzeugern zu erleichtern und zu verbessern. Zum anderen kann das Unternehmen seine Netz- und Investitionsplanungen anhand der gewonnenen Messdaten validieren und gezielter umsetzen. Nach drei Teststationen im Pilotprojekt werden in diesem Jahr 20 weitere Stationen ausgerüstet. Bis 2026 sollen insgesamt 60 Stationen von insgesamt circa 350 mit der SMIGHT-Technologie ausgestattet werden.

Schleppzeiger sind zu ungenau und mobile Messungen zu aufwändig – mit dieser Erkenntnis beschlossen die Stadtwerke Nettetal, ihr Niederspannungsnetz fit für die Zukunft zu machen. Auf Grundlage echter Daten sollte das Netz transparent und planbarer werden. Aus diesem Grund entschied sich das Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen für ein Pilotprojekt mit der SMIGHT GmbH. Überzeugt hat vor allem der einfache und schnelle Einbau und die Gesamtlösung, bestehend aus Messtechnik sowie dem Cockpit zur Visualisierung und Analyse.

„Als kleiner Netzbetreiber benötigen wir pragmatische und gleichzeitig zukunftsorientierte Lösungen“, erklärt Peter Klocke, Bereichsleiter Netze bei der Stadtwerke Nettetal GmbH. „Zeit und Personal sind eng bemessen – da ist kein Raum für große IT-Projekte und aufwändige Datenanalysen.“

Wie jeder ländliche Netzbetreiber sehen sich die Stadtwerke Nettetal vor allem mit einem rasanten Anstieg von EE-Anlagen konfrontiert, vor allem Photovoltaik-Anlagen. Waren es 2022 noch rund 1.400 PV-Anlagen, stieg die Zahl bis Ende 2023 um weitere 1.000 an. Im laufenden Jahr 2024 sind bereits knapp 300 zusätzliche PV-Anlagen gemeldet, so dass seit 2022 nun mehr als doppelt so viele PV-Anlagen im Netz sind.

Die punktuellen Einspeisungen über PV, aber auch Lastanstiege durch Wallboxen und vor allem Schnellladestationen sorgen im Netzbetrieb für Veränderungen im Netz. Diese müssen beobachtet werden, um frühzeitig handeln zu können. Peter Klocke sagt: „Unsere Netze haben aktuell noch ausreichend Reserven, sogar mehr als gedacht, aber den Zeitpunkt, wann es kippt, können wir jetzt anhand von Fakten und nicht mehr nur anhand von Schätzungen erkennen.“

Netzplanung mit Echtzeitdaten

Diese Erkenntnis ist auch hilfreich bei einer fundierten Netz- und Investitionsplanung. Auch hier zeigen die Messdaten, dass die Realität gar nicht so schlimm ist, wie angenommen. Um die Belastung im Netz herauszufinden, wurden die erwarteten Werte bisher lediglich addiert: ohne zu wissen, wie stark die einzelnen Abgänge zu bestimmten Zeitpunkten und Ereignissen tatsächlich belastet sind.

„Uns war bewusst, dass wir ohne Daten auf Dauer nicht richtig planen können“, sagt Peter Klocke. „Mit SMIGHT Grid2 können wir identifizieren, was unser Netz benötigt: und vor allem wann.“

Durch den präventiven Einsatz von SMIGHT Grid2 sind Peter Klocke und sein Team besser in der Lage, Maßnahmen zu treffen, um ihr Netz zu optimieren und weiterzuentwickeln: zum Beispiel über Umschaltungen, Festlegung der Stationsgröße, Um- oder Neubaumaßnahmen.

Mit diesem Werkzeug an der Hand fühlen sich die Mitarbeitenden der Stadtwerke Nettetal vorbereitet: sowohl auf die Entwicklungen im Netz, aber auch auf die regulatorischen Vorgaben. Durch die Menge der Daten – minutengenau und phasenscharf – erhofft sich das Unternehmen auf Dauer weitere Erkenntnisse in Form von Mustern oder Trends. Und mit dem SMIGHT IQ Copiloten entwickelt das Karlsruher Unternehmen derzeit den einzig bekannten, datenbasierten Lastmanager.

Peter Klocke fasst zusammen: „Wir rechnen damit, dass wir aus den SMIGHT-Daten Schlüsse ziehen können, auf Fragestellungen, die wir aktuell noch gar nicht auf dem Schirm haben. Und die technologischen Weiterentwicklungen zeigen uns, dass wir mit SMIGHT in die richtige Richtung gehen – präventiv, bevor es zu spät ist.“

Abb.1: Auf Grundlage echter Daten sollte das Netz transparent und planbarer werden.

Der SMIGHT IQ Copilot: Effizientes Lastmanagement gemäß §14a EnWG

SMIGHT IQ Copilot Abgangsdetailseite

Auf der E-world energy & water (20.-22.2.2024) stellt die SMIGHT GmbH den SMIGHT IQ Copilot vor: eine webbasierte Applikation, die das Leistungsspektrum von SMIGHT um die Abbildung der Anforderungen gemäß §14a EnWG erweitert. Insbesondere kleinen und mittleren Verteilnetzbetreibern bietet der SMIGHT IQ Copilot die Möglichkeit, Engpässe im Niederspannungsnetz zu identifizieren und zu bewältigen.

Mit der steigenden Anzahl von Verbrauchern wie Wallboxen und Wärmepumpen müssen Netzbetreiber in ihren Niederspannungsnetzen künftig mit zeitweisen Engpässen rechnen. Die Neuregelung von §14a EnWG ermöglicht es Verteilnetzbetreibern, tatsächlich auftretende Überlastungen durch kurzzeitiges Dimmen von Verbrauchern zu verhindern.

SMIGHT IQ Copilot als Ergänzung zum SMIGHT IQ Cockpit
Bereits heute haben Verteilnetzbetreiber die Möglichkeit, entstehende Engpässe auf Abgangskabeln durch die Erfassung minutengenauer Messwerte zu erkennen. Die bewährte Nachrüst-Messlösung SMIGHT Grid2 liefert bereits Daten aus über 3.500 Ortsnetzstationen und 25.000 Niederspannungsabgängen. Im SMIGHT IQ Cockpit werden die Werte aus Ortsnetzstationen und Kabelverteilern so aufbereitet, dass der Blick sofort auf kritische Zustände und Entwicklungen im Netz fällt. Genau hier setzt der SMIGHT IQ Copilot an und bietet die Möglichkeit, hochkritische Zustände durch zeitweises Dimmen zu lösen.

„Der beste Eingriff nach §14a ist aber immer noch derjenige, der gar nicht erst stattfindet“, erklärt Oliver Deuschle, Geschäftsführer von SMIGHT. „Mit unserer Lösung schaffen wir für Netzbetreiber die nötige Transparenz, um zu reagieren, bevor das Netz in einen kritischen Zustand läuft. Ist ein Handeln unumgänglich, bieten wir mit dem SMIGHT IQ Copilot einen pragmatischen Weg, diesen durchzuführen: erstmalig ohne Einführung eines aufwändigen digitalen Netzmodells und teurer Software.“

In der intuitiv bedienbaren Benutzeroberfläche können Netzbetreiber mit einem Klick die Copilot-Funktion für einzelne Niederspannungsabgänge aktivieren. Eine Liste von Netzlokationen kann importiert und über eine Kartensicht dem betroffenen Netzstrang zugeordnet werden. Unter den Vorgaben der sogenannten „präventiven Steuerung“ können Zeitfenster mit besonders hoher Auslastung ausgewählt und eine Dimmung der angeschlossenen steuerbaren Verbraucher geplant, ausgeführt und dokumentiert werden. Dieser Prozess lässt sich schrittweise automatisieren, so dass im Ziel eine vollautomatische, „dynamische Steuerung“ im Bedarfsfall vom System durchgeführt wird.

„Unser Ziel ist es, dass die Digitalisierung des Verteilnetzes für unsere Kunden pragmatisch umsetzbar wird“, betont Oliver Deuschle. „Leider gibt es aktuell am Markt kaum Lösungen, die es Verteilnetzbetreibern ermöglichen, schrittweise den Weg zu einem Smart Grid zu gehen. Diese Lücke werden wir mit dem SMIGHT IQ Copilot schließen.“

Die vorgestellte Lösung wird in den kommenden Monaten mit ersten Netzbetreibern pilotiert. Sie richtet sich insbesondere an kleine und mittelgroße Verteilnetzbetreiber, für die die ständig wachsenden Anforderungen an digitale Prozesse und Systeme mit großen Herausforderungen verbunden sind. Der SMIGHT IQ Copilot ermöglicht eine schnelle und effiziente Implementierung, die auf die bestehende Systemlandschaft aufbaut – ohne einen tiefgreifenden Umbau. Gleichzeitig verschafft die Lösung Netzbetreibern Zeit, um nachhaltig die Digitalisierung und den Aufbau digitaler Modelle und Systeme voranzutreiben.

Das SMIGHT-Webinar vom 14.3.2024 mit dem Titel Thema „SMIGHT IQ Copilot – Lastmanagement nach §14a EnWG“ finden Sie in unserer Mediathek.

Stadtwerke Baiersdorf bringen nötige Klarheit in ihr Verteilnetz

Stadtwerke Baiersdorf

20 von insgesamt 45 Trafostationen rüsten die Stadtwerke Baiersdorf aktuell mit der Netzmonitoring-Lösung SMIGHT Grid2 aus. Ziel ist es, die notwendige Transparenz in das Niederspannungsnetz zu bekommen. Besonderen Augenmerk bei der Wahl des passenden Systems legten die Baiersdorfer vor allem auf die Visualisierung und Auswertung der Daten, um damit Aufgaben wie Anschlussanfragen, Netzplanung und allgemeine betriebliche Aufgaben auf Grundlage von validen Daten bearbeiten zu können.

Schleppzeiger- und Erfahrungswerte haben den Stadtwerken Baiersdorf bisher immer dabei geholfen, ihr Niederspannungsnetz einzuschätzen. Dass diese Informationen auf Dauer nicht mehr ausreichen, wurde spätestens klar, als 2023 ein Neubaugebiet erschlossen werden sollte. Patrick Nass, Vorstand der Stadtwerke Baiersdorf, und sein Team machten sich auf die Suche nach einer Netzmonitoring-Lösung, um die zwei betroffenen Stationen permanent zu beobachten und die Auswirkungen der zusätzlichen Belastung im Netz bewerten zu können. Auf der Suche nach einem System, dass nicht nur Daten liefert, sondern diese auch anwenderfreundlich aufbereitet, stieß das Unternehmen auf SMIGHT Grid2. Es folgte ein achtwöchiges Pilotprojekt.

„Der einfache und schnelle Einbau ist ein Vorteil – ausschlaggebend für die Wahl auf SMIGHT aber war zum einen die Visualisierung der Daten im SMIGHT IQ Cockpit und zum anderen eine ausführliche, vorgestellte Analyse der Daten nach der Pilotphase“, erklärt Patrick Nass, Vorstand der Stadtwerke Baiersdorf. „Diese Auswertung hat uns gezeigt, was wir alles aus den Daten lesen können und wie wir damit arbeiten können. Das ist genau das, was ich gebraucht habe.“

Was die Daten sagen

Schon in der Baustellenphase zeigten sich deutliche Auswirkungen vor allem auf einem Abgang, der mit Baustrom und einem Straßenzug belegt ist. Es zeigten sich bei dem mit 160 Ampere abgesicherten Abgang Stromspitzen von über 180 Ampere, verursacht durch Anlaufspitzen zweier Arbeitskräne. „Die permanente Messung gibt uns ein gutes Gefühl, denn wir können handeln, bevor es kritisch wird“, erklärt Patrick Nass. Im Falle der beiden Trafostationen haben sich die Stadtwerke Baiersdorf daher auf einen geplanten Netzausbau entschieden, um das Netz zu entlasten.

Unterstützung in vielen Bereichen

Künftig soll SMIGHT Grid2 die Mitarbeitenden unter anderem auch bei Anschlussanfragen unterstützen. Alleine 128 private Anfragen für PV-Anlagen mussten die Stadtwerke bearbeiten: eine Verdreifachung im Vergleich zum Vorjahr. Mit einem Blick können die Mitarbeitenden nun bewerten, ob die Station, beziehungsweise die Abgänge die neuen Einspeiser verkraften oder nicht. „Eine Nachbargemeinde hat durch die hohe PV-Einspeisung tatsächlich große Probleme bekommen und musste kurzfristig nachrüsten – soweit möchte ich es nicht kommen lassen.“

Vorbereitet für die Zukunft

In den nächsten Wochen statten die Stadtwerke Baiersdorf über 44 Prozent ihrer Trafostationen mit SMIGHT Grid2 aus und erhoffen sich dadurch die notwendige Transparenz, die sie für die künftigen Herausforderungen benötigen. Auch in Bezug auf die Umsetzung von §14a EnWG ist es wichtiger denn je, das Netz zu kennen und vorausschauend zu handeln. Patrick Nass fasst zusammen: „Mein Ziel ist es, mit SMIGHT Grid2 mein Netz so gut unter Kontrolle zu halten, damit ich gar nicht erst in die Handlungsnot komme.“

Die SMIGHT GmbH ist auf der E-world Energy & Water (20.-22.02.2024 in Essen) in Halle 5, Stand D104. Terminvereinbarung über: https://smight.com/e-world-2024

Alles im Blick: SMIGHT IQ wird zum Niederspannungscockpit

SMIGHT IQ Cockpit Quadrat

Mit der neuesten Version seiner webbasierten Software SMIGHT IQ bietet der Messlösungs-Anbieter SMIGHT aus Karlsruhe Verteilnetzbetreibern ab sofort ein einsatzbereites Niederspannungscockpit an – ganz ohne aufwändiges IT-Projekt. Die in Ortsnetzstationen und Kabelverteilern gemessenen minutengenauen Werte werden so aufbereitet, dass der Blick sofort auf die kritischen Zustände und Entwicklungen im Netz fällt. Zahlreiche Erweiterungen und Verbesserungen machen SMIGHT IQ damit zu einem intelligenten Cockpit, das Anwender dabei assistiert, datengestützte strategische und operative Entscheidungen zu treffen: sowohl im Netzbetrieb als auch in der Netzplanung.

Netzbetreiber, die zur Messung von Niederspannungsabgängen auf SMIGHT Grid2 setzen, steht nun mit der neuesten Softwareversion von SMIGHT IQ ein starkes und einfach zu bedienendes Werkzeug zur Beobachtung ihrer Netze zur Verfügung.

Ein kurzer Blick genügt
Die neue Netzübersicht gewährt Netzplanern und Betriebsverantwortlichen einen Rundumblick über alle gemessenen Ortsnetzstationen, Abgänge und Phasen: und zwar für beliebig konfigurierbare Zeiträume.

„Statt aufwändiger Analysen von Messreihen genügen maximal fünf Minuten, um alle kritischen Vorfälle und auffälligen Veränderungen im Netz zu erkennen: egal, wie groß das Netz ist“, erläutert Oliver Deuschle, Geschäftsführer der SMIGHT GmbH. „SMIGHT IQ wird zum Niederspannungscockpit und kann von den Anwendern sowohl im Akutbedarf als auch als Trendbarometer eingesetzt werden.“

Um den Blick auf sich anbahnende und bereits existierende Engpässe zu lenken, signalisieren Ampelfarben, wie hoch die Auslastung ist. Ein Klick auf das Ereignis genügt, um zur Detailansicht der Messreihe für einen Trafo oder Abgang zu gelangen – sogar bis auf Phasenebene und in einminütiger Auflösung. Somit lassen sich präzise, schnell und einfach Aussagen über die Auslastung einzelner Abgänge, Stationen oder Netzgebiete machen.

Unabhängig von der abgerufenen Datenmenge oder dem Standort des Anwenders: Die benötigten Informationen sind in Millisekunden und selbst im Außeneinsatz auf dem Mobilgerät optimiert verfügbar.

Einsatz ohne IT-Projektaufwand – gerüstet für die Zukunft
Um die webbasierte Gesamtlösung SMIGHT Grid2 einzuführen ist kein IT-Projekt nötig. Bereits 15 Minuten nachdem die Messtechnik, bestehend aus Sensorik und Gateway, in Ortsnetzstationen und Kabelverteilern installiert wurde, können die Anwender – unternehmensweit – auf die Daten zugreifen.

„Auch wenn durch den vorausschauenden Netzausbau der letzten Jahrzehnte aktuell ausreichend Kapazität in den meisten Netzen vorliegt, wird der Hochlauf der Elektromobilität und Wärmepumpen sehr bald zu lokalen und punktuellen Engpässen führen – und zwar bei jedem Netzbetreiber“, erklärt Oliver Deuschle, Geschäftsführer der SMIGHT GmbH. „Auch hinsichtlich §14a EnWG ist die SMIGHT-Lösung bestehend aus unserer Sensorik und dem SMIGHT IQ Cockpit die optimale Grundlage, um Engpässe zu ermitteln – am besten bevor gehandelt werden muss.“

Fortschritt auf allen Ebenen
Um den neuen gesetzlichen und marktbegleitenden Herausforderungen entgegenzutreten, entwickelt SMIGHT seine Hard- und Software stetig weiter. Bereits im November hat das Karlsruher Unternehmen einen neuen ergänzenden Sensor für schwierige Einbausituationen vorgestellt, den Grid2 Sensor Flex. Ziel ist es, Verteilnetzbetreibern damit einen flächendeckenden und massentauglichen Ausbau von Netzmonitoring zu ermöglichen.

SMIGHT IQ live erleben
Kunden und Interessierte haben die Gelegenheit, das neue SMIGHT IQ live kennen zu lernen. In unserem Webinar „SMIGHT IQ – Ihr Cockpit für die Niederspannung“ am 25. Januar 2024 um 11 Uhr. Anmeldung: https://smight.com/grid-webinar-jan-2024

Netzmonitoring-Lösung SMIGHT Grid2 um flexiblen Sensor erweitert

Sensor Flex Einbau

Die SMIGHT GmbH ergänzt die Plug-and-Play-Nachrüstlösung zur Messung von Niederspannungsabgängen um den neuen Grid2 Sensor Flex. Der Sensor verfügt über flexible Rogowskispulen zur phasenscharfen Messung und kommt vor allem bei schwierigen Einbausituationen in Ortsnetzstationen und in Kabelverteilerschränken zum Einsatz. Mit dieser Ergänzung komplettiert das Karlsruher Unternehmen sein Portfolio und ermöglicht damit einen flächendeckenden und massentauglichen Ausbau von Netzmonitoring.

Der neue Grid2 Sensor Flex ist eine Produktergänzung der Netzmonitoring-Gesamtlösung SMIGHT Grid2, die bereits in über 3.000 Ortsnetzstationen verbaut ist und dort minütlich den Strom sowie die Spannung auf rund 24.000 Abgangskabeln phasenscharf misst.

Um Stationen nachzurüsten, lassen sich das SMIGHT Grid2 Gateway sowie die Stromsensoren mit Klappkernwandlern mit dem neuen Sensor-Typ kombinieren. Der Grid2 Sensor Flex verfügt über vier Rogowskispulen, die entsprechend der Beschriftung (L1, L2, L3, PEN) um die isolierten Leiter des Energiekabels gelegt werden. Durch die flexible Beschaffenheit der Spulen ist der Einbau selbst in sehr engen Einbausituationen möglich. Auch Leiterquerschnitte bis 300 mm² stellen für den Grid2 Sensor Flex kein Problem dar.

Im Gegensatz zu den Sensoren mit Klappkernwandlern, die ihre zum Betrieb notwendige Energie über Energy Harvesting erzeugen, verfügt der Grid2 Sensor Flex über ein Netzteil. Dieses wird via CONLOX-Klemmen in der Niederspannungsverteilung direkt an eine Lastschaltleiste angeschlossen. Die Klemmen sind mit einer Sicherung mit 6 A Bemessungsstrom und 70 kA Ausschaltvermögen ausgestattet. Die Übertragung der Daten erfolgt wie gewohnt drahtlos an das Gateway und von dort via Mobilfunk an die Webplattform SMIGHT IQ, wo die Daten aufbereitet und visualisiert werden.

„Mit dem Grid2 Sensor Flex haben wir die Lücke geschlossen, die uns noch gefehlt hat, um einen nahezu hundertprozentigen Einbauerfolg zu gewährleisten. Damit verfügen wir nun über eine Gesamtlösung passend für alle Stationstypen, Kabelverteiler und Querschnitte“, erklärt Oliver Deuschle, Geschäftsführer der SMIGHT GmbH. „Besonders wichtig war es uns, dass wir unserem Motto treu geblieben sind: Einfach im Einbau, genial in der Umsetzung.“

Daten sind der Schlüssel
In der Gesamtlösung SMIGHT Grid2 werden die Hardwarekomponenten zur Messwertgenerierung um Betriebsleistungen und vor allem sinnvolle Datenauswertungen ergänzt. Ziel ist es, mit Hilfe der gewonnenen Live-Daten aus dem Netz die bestehenden Prozesse von Netzplanung, Netzbetrieb und Assetmanagement effizient bewältigen zu können. SMIGHT Grid2 misst, visualisiert und analysiert die verfügbaren Daten, damit Verteilnetzbetreiber mit all den neu hinzukommenden Variablen der Energie- und Wärmewende im Niederspannungsnetz zurechtkommen und handlungsfähig bleiben.

Verfügbarkeit und Produktvorstellung
Der Sensor Flex ist ab sofort bestellbar und ab Februar 2024 lieferbar. Auf der E-world energy & water (20.-22.02.2024 in Essen, Halle 5, Stand 5D104) wird die SMIGHT GmbH den Sensor Flex – neben weiteren Neuerungen in der Software – einem breiten Publikum vorstellen. Ein Webinar „Sensor Flex in 15 Minuten vorgestellt“ für Kunden und Interessenten findet am 14.12.2023 statt. Anmeldung: https://smight.com/webinar-dez-2023