Spannung halten: SMIGHT ergänzt Portfolio um den SMIGHT Grid2 Voltage Sensor

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Dreiphasige Spannungsmessung bis zum Kabelverteiler

Karlsruhe, 6. Februar 2025 – Mit einer weiteren Neuentwicklung – dem SMIGHT Grid2 Voltage Sensor – ermöglicht die SMIGHT GmbH künftig eine dreiphasige Spannungsmessung insbesondere in Kabelverteilerschränken (KVS). Der starke Zuwachs von PV-Anlagen im Niederspannungsnetz macht es immer notwendiger, die Spannung außerhalb der Ortsnetzstation zu beobachten. Nahtlos integriert in die SMIGHT-Gesamtlösung sind Verteilnetzbetreiber durch die Produkterweiterung in der Lage, den Netzzustand in der Niederspannung anhand von Live-Messdaten noch umfassender zu erfassen und zu bewerten.

Photovoltaikanlagen speisen heute bereits mit einer Leistung von über 60 GW in das deutsche Netz ein. In wenigen Jahren soll sich diese Menge fast verdoppeln. Dies führt zu einer hohen Rückspeiseleistung mit hoher Gleichzeitigkeit – die rasant ansteigt. Je weiter dabei der Einspeisepunkt, also die PV-Anlage, vom Transformator entfernt ist, desto mehr erhöht sich die Spannung im Kabel. Um diese Entwicklung im Netz zu erkennen und bei einer drohenden Verletzung des Spannungsbands frühzeitig Gegenmaßnahmen einleiten zu können, wird vor allem in Kabelverteilerschränken die dreiphasige Spannungsmessung immer wichtiger.

Dreiphasige Spannung, Wirk- und Scheinleistung

Die Produkterweiterung SMIGHT Grid2 Voltage Sensor setzt genau hier an: das Gerät ermöglicht nicht nur die Überwachung des Spannungsverlaufs aller drei Phasen, sondern auch die Berechnung der Wirk- und Scheinleistung der betrachteten Abgänge und Transformatoren. Die Informationen über die Spannung werden im SMIGHT IQ Cockpit ergänzend zu den abgangsscharfen, 4-phasig und minütlich erfassten Stromwerten mit Flussrichtung bereitgestellt. Netzbetreiber erhalten damit ein klares Bild über ihr Niederspannungsnetz.

Der Voltage Sensor: ein nachrüstbares Multitool

Die Verbindung an alle drei Außenleiter stellt das Gerät mit Hilfe des CONLOX®-Anschlusssystems von Laniol her. Das dauert nur wenige Minuten. Der Voltage Sensor integriert sich perfekt in die Plug-and-Play-Messlösung SMIGHT Grid2: Er kann einfach in bestehende Installationen nachgerüstet werden und dient außerdem zur Spannungsversorgung der SMIGHT Grid2 Sensor Flex.

„Mit dem SMIGHT Grid2 Voltage Sensor heben wir die intelligente Netzüberwachung auf die nächste Stufe“, sagt Oliver Deuschle, Geschäftsführer der SMIGHT GmbH. „Der Voltage Sensor ist technologisch ein einzigartiges Multitool, das Netzbetreibern die Möglichkeit gibt, flexibel in der Anwendung zu sein und den Netzzustand noch detaillierter zu analysieren.“

Verfügbarkeit des Voltage Sensors

Der SMIGHT Grid2 Voltage Sensor ist ab der E-world bestellbar. Ein Webinar zum Voltage Sensor findet am 26. Februar um 11 Uhr statt. Anmeldung: https://smight.com/webinar-voltage-sensor/

Auf der E-world Energy & Water (11.-13.02.2025, Halle 5, Stand E112) wird der Voltage Sensor erstmals live zu sehen sein.

 

Effiziente Identifikation von Netzengpässen nach §14a EnWG

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Das neue Impulspapier des VDE FNN zum §14a EnWG bietet Netzbetreibern einen Leitfaden, um Netzengpässe effizient und rechtssicher zu ermitteln. Die Umsetzung erfolgt über zwei standardisierte Methoden: 

 

1. Indirekte Ermittlung eines Engpasses durch Berechnung

Diese Methode zielt vor allem auf Netzbereiche ohne direkte Messdaten ab. Mithilfe eines Netzmodells, Berechnungen und Messwerten aus Ortsnetzstationen sowie zusätzlichen Daten aus intelligenten Messsystemen (TAF 10) lassen sich Netzengpässe auch in nicht gemessenen Bereichen erkennen. 

  • In Strahlennetzen werden Daten von mindestens 15–70 % der intelligenten Messsysteme benötigt, um die Anforderungen an Genauigkeit und Zuverlässigkeit zu erfüllen. 
  • Die genaue Mindestanzahl an benötigten Messstellen hängt davon ab, ob Messwerte aus Abgängen oder Transformatoren in der Ortsnetzstation vorliegen. 

 

2. Ermittlung eines Engpasses durch direkte Messung

Wo minutenscharfe Messdaten bereits vorhanden sind (z. B. Abgangs- oder Trafomessungen), lassen sich Engpässe direkt identifizieren – ohne aufwendige Berechnungen oder zusätzliche Messungen an iMsys. 

Mit Abgangsmessungen durch SMIGHT Grid2 sind Sie bestens vorbereitet:  

  • In Ortsnetzstationen mit potenziellen Engpässen ermöglichen die minütlichen Abgangsmessungen die direkte Live-Erkennung der allermeisten kritischen Überlastungen – ganz ohne Rechenmodell. 
  • Soll in einem späteren Schritt, die Erkennung auf jeden einzelnen Knoten im Strang oder Netzgebiet ausgeweitet werden, reduzieren die vorhandenen Abgangsmesswerte die Anzahl benötigten intelligenten Messsystemen deutlich. 

Erfahren Sie mehr darüber, wie der SMIGHT IQ Copilot auf Basis von Abgangsmessungen Engpässe zuverlässig erkennt und netzorientiert Dimmvorgänge umsetzt.

Mehr SMIGHT, mehr Produkte: mehr auf der E-world

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Die SMIGHT GmbH ist auf Wachstumskurs und demonstriert dies auf der E-world energy & water (11.-13.2.2025, Essen) mit Hardware-Innovationen und neuen Datenprodukten. Der führende Anbieter einer umfassenden Lösung für Messtechnik und Netzmonitoring ermöglicht nun auch ein auf Daten basiertes Lastmanagement gemäß §14a EnWG. Aber auch hardwareseitig gibt es Neuigkeiten. Neben einem Erweiterungsmodul für Trafomessungen wird das Karlsruher Unternehmen auch noch eine weitere Produktneuheit auf der E-world vorstellen.

Die SMIGHT GmbH kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken: mit einem stabilen Wachstumskurs und zahlreichen Neukunden, die SMIGHT Grid2 für mehr Transparenz, Netzsicherheit und Stabilität einsetzen. Insgesamt über 35.000 Niederspannungsabgänge werden mittlerweile minutenscharf erfasst und ermöglichen es den Verteilnetzbetreibern, ihren Netzalltag und die bevorstehenden Energiewendethemen zu meistern: im Netzbetrieb, in der Netzplanung oder im Asset Management.

„Wir stehen nicht still: Im engen Austausch mit unseren Kunden entwickelt sich unsere Lösung ständig weiter. Die steigende Nachfrage im Markt nach Netztransparenz und Lastmanagement zeigt uns: Die Energiewende findet jetzt im Verteilnetz statt und Netzbetreiber setzen auf Digitalisierung, um die notwendigen Investitionen effizient zu planen,“ sagt Oliver Deuschle, Geschäftsführer der SMIGHT GmbH. „Aus diesem Grund entwickeln wir uns und unser Portfolio immer weiter entlang dieser Bedürfnisse.“

Datenbasiertes Lastmanagement mit dem SMIGHT IQ Copilot

Der SMIGHT IQ Copilot bietet Verteilnetzbetreibern eine sichere Lösung zur Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen gemäß §14a EnWG. Der Lastmanager wurde unter realitätsnahen Bedingungen erfolgreich getestet und bildet die gesamte Prozesskette ab: von der erfassten und gemeldeten Überlast bis zur Auslösung eines Dimmbefehls per BDEW-WebAPI an die relevanten steuerbaren Verbrauchseinrichtungen (SteuVE). Auch die Dokumentation gemäß den Vorgaben von BNetzA und VDE FNN ermöglicht der SMIGHT IQ Copilot.

SMIGHT Grid2 Connect UMG: Erweiterungsmodul für Trafomessungen

Eine weitere Neuheit für das Jahr 2025 ist der SMIGHT Grid2 Connect UMG. Damit lassen sich Messgeräte von Drittherstellern in das SMIGHT-Ökosystem integrieren. Der Adapter koppelt Geräte der Janitza UMG 96-PQ-L Serie mit einem SMIGHT Grid2 Gateway ohne Verdrahtungsaufwand innerhalb von wenigen Minuten. Informationen über die dreiphasige Spannung und Auslastung des Transformators können so gespeichert und dargestellt werden.

Besuchen Sie uns auf der E-world 2024

SMIGHT lädt alle Interessierten ein, diese und weitere neue Produkte auf der E-world 2025 in Essen kennenzulernen.

Besuchen Sie uns vom 11. bis 13. Februar 2025 an unserem (neuen) Stand 5E112. Weitere Informationen erhalten Sie hier. 

Flexibilitäten auf Niederspannungsebene erkennen und einsetzen

Bild Hände halten Glühbirne hoch

Die SMIGHT GmbH ist dem NODESconnect™-Partnerschaftsprogramm des norwegischen Technologieunternehmens NODES beigetreten. Das internationale Programm zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen den Teilnehmenden zu fördern, um einen effizienteren, automatisierten und transparenten Flexibilitätsmarkt aufzubauen. Als einer der führenden deutschen Lösungsanbieter für die Messung und Visualisierung von Niederspannungsabgängen bringt SMIGHT seine Expertise mit ein, um herauszufinden, wo, wann und in welchem Umfang Netzbetreiber diese Flexibilität benötigen.

Der Begriff Flexibilität beschreibt die Fähigkeit von Anlagen, ihr Verhalten anzupassen, um Lasten im Stromnetz zu verschieben. Der Bedarf ergibt sich aus dem zunehmenden Lastanstieg, besonders dem Zuwachs an volatiler Netzlast, der die Kapazitäten zum Netzausbau übersteigt. Flexibilität wird genutzt, um Nachfrage- oder Angebotsspitzen zu reduzieren, um die teuren Folgen dieser hohen Belastungen wie Netzschäden, starke Preisschwankungen und den langfristigen Bedarf an überdimensionierter Infrastruktur zu vermeiden. Flexibilität wird auch häufig eingesetzt, um die Netzstabilität aufrechtzuerhalten, bevor Verstärkungsmaßnahmen durchgeführt werden können.

Zwei starke Partner
NODES ist ein norwegisches Technologieunternehmen, das den Weg für eine nachhaltigere Zukunft ebnet. Die preisgekrönte Marktdesign- und Technologieplattform von NODES trägt dazu bei, die Energiewende zu beschleunigen, indem sie den Wert der Flexibilität innerhalb des Stromnetzes freisetzt. NODES nutzt diese Technologie und dieses Marktdesign, um als unabhängiger Marktbetreiber Flexibilitätsmärkte zu betreiben.

Das Karlsruher Unternehmen SMIGHT ist ein Anbieter einer marktführenden Lösung zur Überwachung und Steuerung von Niederspannungsabgängen. SMIGHT Grid2 ermöglicht es Verteilnetzbetreibern zu identifizieren und vorherzusagen, wo, wann und in welchem Umfang Flexibilität in ihren Niederspannungsnetzen benötigt wird. NODES ermöglicht dann die Vermarktung dieses Flexibilitätsbedarfs an Flexibilitätsdienstleister (FSPs). Ohne Live-Überwachung des Niederspannungsnetzes müssen Netzbetreiber den Flexibilitätsbedarf in größerem Maßstab abschätzen. Dies hat zwei potenziell negative Folgen:

  1. Die Verteilernetzbetreiber müssen mehr Flexibilität beschaffen, als sie tatsächlich benötigen. Das bedeutet, dass entweder die Kosten höher sind oder dass die Flexibilitätsanbieter weniger bezahlt werden, als sie es sonst tun würden, was wiederum bedeutet, dass sie zögerlicher sind, am Markt teilzunehmen.
  2. Im Netz kann es ungewollt zu Netzengpässen kommen. Dies geschieht, wenn die Nachfrage ohne Rücksicht auf die Netzkapazität beschafft wird.

„Wir freuen uns sehr über die Teilnahme von SMIGHT am NODESconnect™-Programm. Wir glauben, dass die Beschleunigung der Energiewende nur durch die Schaffung einer digitalen und integrierten Wertschöpfungskette möglich ist. Unternehmen wie SMIGHT können ihre Lösungen in die NODES-Flexibilitätshandelsplattform integrieren und die Verfügbarkeit verschiedener an das Niederspannungsnetz angeschlossener Anlagen anbieten, wodurch das Versorgungsunternehmen Flexibilität sichert und Engpässe beheben kann“, sagt Richard Sarti, CEO von NODES.

„Wir bei SMIGHT freuen uns sehr, der NODES-Familie von Partnerorganisationen beizutreten und damit den Netzbetreibern zu helfen, ein weitaus höheres Maß an hochgradig granularer Flexibilität zu erreichen, die in den Niederspannungsnetzen zu finden ist“, sagt Dirk ter Haar – International Business Development Manager bei der SMIGHT GmbH.

HORIZONTE Group Webinar: Netzcockpit & Copilot für die Niederspannung

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Das Verteilnetz der Zukunft ist digital, transparent und beherrschbar. Doch die Weichen hierfür müssen Netzbetreiber heute bereits legen. Genau hier setzt SMIGHT an: Mit einer umfassenden Lösung, die speziell dafür entwickelt wurde, die komplexen Informationen aus dem Niederspannungsnetz zu erfassen, zu analysieren und bei Bedarf schnell zu handeln.

In unserem Webinar stellen Robin Rudat und Rainer Sträter von SMIGHT den ganzheitlichen Lösungsansatz vor: Hands-on, praxistauglich und simpel.

Am 28. November um 11 Uhr

Die Aufzeichnung des Webinars finden Sie hier.

 

Praxisgerecht: Messdatenbasiertes Lastmanagement nach §14a EnWG

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Die SMIGHT GmbH hat ihren 14a-Lastmanager unter realitätsnahen Bedingungen erfolgreich getestet und umgesetzt. Damit kann das Unternehmen mit dem SMIGHT IQ Copilot die gesamte Prozesskette abbilden: von der erfassten und gemeldeten Überlast bis zur Auslösung eines Dimmbefehls per BDEW-WebAPI an die relevanten steuerbaren Verbrauchseinrichtungen (SteuVE). Auch die Dokumentation gemäß den Vorgaben von BNetzA und VDE FNN ermöglicht der SMIGHT IQ Copilot.

Der SMIGHT IQ Copilot bietet Verteilnetzbetreibern eine sichere Lösung zur Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen gemäß §14a EnWG. Angesichts der wachsenden Zahl von Elektroautos, Wärmepumpen und Speichern müssen Netzbetreiber Engpässe zuverlässig erkennen und angeschlossene steuerbare Verbrauchseinrichtungen (SteuVE) temporär dimmen können. Der Lastmanager ergänzt das von über 120 Verteilnetzbetreibern eingesetzte SMIGHT IQ Cockpit für die Niederspannung um zwei automatische Überwachungs- und Steuerungsfunktionen für kritische Netzbereiche. Um diese zu testen, hat SMIGHT im Testlabor der EnQS GmbH unter realitätsnahen Bedingungen die gesamte Prozesskette erfolgreich getestet und umgesetzt: von der Auslösung einer Überlast bis zur Ansteuerung einer Wallbox.

Lastmanagement ohne rechenbares Netzmodell
Der SMIGHT Copilot setzt kein rechenbares Netzmodell voraus. Netzengpässe werden präzise durch SMIGHT Sensorik abgangs- und minutenscharf erkannt. Bei einer kritischen Auslastung, zum Beispiel nahe des Sicherungswertes, wird im System ein Dimmbefehl ausgelöst. Besteht keine Überlast mehr, wird der Befehl wieder zurückgenommen.

Die generierten Dimmbefehle werden per BDEW-Web API an die relevanten SteuVE übermittelt. Diese lassen sich in wenigen Schritten in einer Kartenansicht den zuvor angelegten Ortsnetzstationen und Kabelverteilerschränken zuordnen. Der Vorgang wird anschließend gemäß den Vorgaben von BNetzA und VDE FNN dokumentiert. Die Lösung erfüllt damit heutige regulatorische und ISMS-Anforderungen und lässt sich an zukünftige schnell anpassen.

Sind für ein Netzgebiet noch keine Echtzeit-Messdaten verfügbar, können für die gefährdeten Gebiete manuell präventive Zeitfenster zum Dimmen vorgegeben werden. Somit wird die Stabilität sofort für alle Netzbereiche sichergestellt.

„In erster Linie muss Digitalisierung dafür sorgen, das Netz vorausschauend im Griff zu haben“, erklärt Oliver Deuschle, Geschäftsführer der SMIGHT GmbH. „Ist eine Steuerung dennoch unausweichlich, muss diese nahtlos erfolgen. Die Kombination aus leicht installierbarer Messtechnik, webbasierter Visualisierung und der automatisierten Steuerung macht unsere Gesamtlösung ohne zusätzlichen IT-Aufwand sofort einsatzbereit und trägt unmittelbar zur Netzstabilität bei.“

Ein Webinar über unsere Umsetzung eines messdatenbasierten Lastmanagements nach §14a EnWG findet am 7.11.2024 um 11 Uhr statt. Anmeldung über: https://smight.com/webinar-messdatenbasiertes-lastmanagement/

Blickfeld erweitert: SMIGHT integriert Janitza-Messwerte

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Die SMIGHT GmbH ermöglicht jetzt auch die Datenintegration von Trafomessungen. Mit dem SMIGHT Grid2 Connect UMG lassen sich Messgeräte von Drittherstellern in das SMIGHT-Ökosystem integrieren und ergänzen damit die Überwachung von über 33.000 gemessenen Niederspannungsabgängen. Der Adapter koppelt Geräte der Janitza UMG 96-PQ-L Serie mit einem SMIGHT Grid2 Gateway ohne Verdrahtungsaufwand innerhalb von wenigen Minuten. Informationen über die dreiphasige Spannung und Auslastung des Transformators können so gespeichert und dargestellt werden. Mit dem Connect UMG lässt sich die bestehende Messinfrastruktur einfach integrieren und die Überwachung des Netzzustandes schnell und effizient um die Trafoebene erweitern.

Mehr Transparenz – mehr Wissen: Mit diesem Leitgedanken arbeitet die SMIGHT GmbH stetig daran, Verteilnetzbetreibern die maximale Kontrolle über ihr Niederspannungsnetz zu ermöglichen. Neben der vierphasigen Messung der Abgänge in Ortsnetzstationen lassen sich künftig auch grundlegende Informationen über den Zustand und die Auslastung eines Transformators im SMIGHT IQ Niederspannungscockpit anzeigen.

Das neue Erweiterungsmodul von SMIGHT passt in den vorhandenen Erweiterungssteckplatz der von Janitza electronics GmbH entwickelten Netzanalysatoren UMG 96-PA und UMG 96-PQ-L Serie. Die Konfiguration erfolgt auf die von SMIGHT gewohnte, einfache Art per QR-Code. Nach der Installation werden Strom-, Spannungs- und Leistungsmesswerte des eingesetzten Janitza-Messgeräts im Niederspannungscockpit SMIGHT IQ dargestellt. Die Nutzung des Messgeräts bleibt dadurch uneingeschränkt.

„Unsere Hardware und Software ist bereits als umfassende Gesamtlösung im Markt etabliert, und – was noch wichtiger ist: Über unser Niederspannungscockpit können Verteilnetzbetreiber die erfassten Daten direkt für Netzbetrieb und Netzplanung in die Anwendung bringen“, erklärt Oliver Deuschle, Geschäftsführer der SMIGHT GmbH. „Nun gehen wir noch einen Schritt weiter und koppeln unser Cockpit mit Fremddaten – für noch mehr Erkenntnisse, was im Netz passiert.“

„Wir freuen uns, dass SMIGHT das firmeneigene Ökosystem für uns als etablierten Hersteller von Netzqualitätsmessgeräten öffnet und so die zusätzlich gewonnenen Daten der Trafo-Sekundärseite für ihre Kunden einfach nutzbar macht“, ergänzt Marcel Karell, Account Manager für Energieversorger bei Janitza electronics GmbH.

Verfügbarkeit SMIGHT GRID2 Connect UMG

Der SMIGHT Grid2 Connect UMG ist ab sofort bestellbar und steht ab Januar 2025 zur Verfügung. Zusätzlich kann eine Variante des Janitza UMG 96-PQ-L im SMIGHT-Design im Komplettset mit einem Connect UMG direkt bei SMIGHT bestellt werden.

Ein Webinar zum Thema „Datenintegration von Trafomessungen“ finden Sie in unserer Mediathek. 

Dank Datenbasis noch mehr Verständnis für das Verteilnetz

Stadtwerke Frankenthal setzen auf SMIGHT

Damit die Stadtwerke Frankenthal GmbH ihr Verteilnetz künftig noch besser einschätzen können, setzen sie auf die Messdaten der SMIGHT GmbH. Bereits nach wenigen Wochen der Implementierung nutzt das Unternehmen SMIGHT Grid2 zur Messung und Bewertung von Niederspannungsabgängen in vielen Unternehmensbereichen: von der Netzüberwachung und -bewertung über die Netzplanung bis zum Ausbau. Um alle weiteren Herausforderungen in einem dynamischen Verteilnetz zu meistern, plant das Unternehmen den kontinuierlichen Ausbau der Messlösungen in seinem Netz – für mehr Klarheit und Überblick.

Mit einem rasanten Zubau von PV-Anlagen, Wallboxen und Wärmepumpen in den letzten vier Jahren wird es für die Stadtwerke Frankenthal immer wichtiger, Überlastungen der Stromnetze frühzeitig zu erkennen. Durch langjährige Erfahrung der Mitarbeitenden und Indikationen aus der Netzleitstelle konnten die Stadtwerke das Niederspannungsnetz bisher gut bewerten und Störungsursachen eingrenzen. „Mittlerweile macht sich allerdings der Wandel mit ersten Spitzen im Netz bemerkbar – uns war sofort klar, dass wir auf der Basis von erhobenen Daten handeln wollen“, erklärt Vladyslav Scherbak, Technisches Management Elektronetze bei der Stadtwerke Frankenthal.

Mehr Klarheit im Niederspannungsnetz

Um kritische Situationen künftig gar nicht erst aufkommen zu lassen und datenbasiert planen zu können, suchten die Stadtwerke eine pragmatisch umsetzbare Lösung, die sie im Alltag und für die zukünftigen Herausforderungen bestmöglich unterstützt.

Auswahlhilfe

Innerhalb der Thüga-Gruppe und im Austausch mit anderen Stadtwerken wurden die Frankenthaler auf die Plug-and-Play-Nachrüstlösung für Ortsnetzstationen und Kabelverteilerschränke von SMIGHT aufmerksam. Im Auswahlprozess bewerteten sie sowohl die Funktionalität als auch die Erfahrungswerte anderer Stadtwerke. Noch vor Ende des achtwöchigen Pilotprojektes waren sie davon überzeugt, mit SMIGHT Grid2 das richtige Werkzeug gefunden zu haben, um zu starten.

„Besonders wichtig ist es uns, dass die erforderlichen Daten schnell und zuverlässig übermittelt werden können“, so Andreas Gabriel, Bereichsleiter Technik bei den Stadtwerken Frankenthal. „Die Erfahrungen mit SMIGHT Grid2 sind positiv und wir können die im Cockpit aufbereiteten Daten direkt für unseren Netzalltag nutzen.“

Einsatz der Daten

Bereits nach wenigen Wochen sind die SMIGHT-Daten in verschiedenen Unternehmensbereichen im Einsatz. Aus dieser Datenerhebung und der daraus resultierenden Netzbewertung ergeben sich Notwendigkeiten, die in die Netzplanung und den Netzausbau miteinfließen, beziehungsweise Modernisierungen des Netzes zur Folge haben könnten. Mit denselben Daten können die Stadtwerke perspektivisch außerdem die Netzverträglichkeitsprüfung deutlich präziser und schneller durchführen.

Ausblick Lastmanagement

Auch zur Netzführung der steuerbaren Geräte nach §14a EnWG wird SMIGHT ein wichtiges Zahnrad werden.

Andreas Gabriel fasst zusammen: „SMIGHT ist ein wichtiger Baustein für unsere Digitalisierungsstrategie im Kontext der europaweit angestrebten Energiewende. Hierdurch können wir zukünftige Investitionsbedarfe besser planen, sorgen für Netzstabilität und gewährleisten unseren Kundinnen und Kunden eine sehr hohe Versorgungssicherheit trotz wachsender Netzanforderungen.“

SMIGHT GmbH erreicht ISO 27001 Zertifizierung für Informationssicherheit

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Die SMIGHT GmbH hat die ISO 27001 Zertifizierung für Informationssicherheitsmanagement erhalten. Diese Zertifizierung unterstreicht das Engagement des Unternehmens für die höchsten Standards der Datensicherheit und den Schutz von Kundeninformationen, die überwiegend im Bereich der kritischen Infrastrukturen (KRITIS) tätig sind.

Mehr als 120 Verteilnetzbetreiber nutzen mittlerweile die Plug-and-Play Nachrüstlösung der SMIGHT GmbH zur Messung von Niederspannungsabgängen. Wie alle Netzbetreiber arbeiten sie in einer der sensibelsten Infrastrukturen und müssen besondere gesetzliche Anforderungen an die Informationssicherheit erfüllen. Um diesen Unternehmen als Lieferant von Hard- und Software weiterhin das Vertrauen und die notwendige Sicherheit zu geben, hat die SMIGHT GmbH nun den Zertifizierungsprozess gemäß ISO 27001:2022 durchlaufen.

Die ISO 27001 ist eine weltweit anerkannte Norm, die die Anforderungen für ein Informationssicherheitsmanagementsystem (ISMS) festlegt. Sie wurde entwickelt, um Organisationen aller Größen und Branchen dabei zu unterstützen, ihre Informationen systematisch und kosteneffizient durch die Implementierung eines ISMS zu schützen.

„Die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Kundendaten hat für uns schon immer höchste Priorität“, sagt Oliver Deuschle, einer der beiden Geschäftsführer bei SMIGHT. „Die ISO 27001 Zertifizierung attestiert unser ganzheitliches Sicherheitskonzept und macht nun auch die sichere Datenverarbeitung explizit transparent.“

Um die Zertifizierung zu erreichen, hat SMIGHT einen umfassenden Prüfungsprozess durchlaufen, der von der TÜV SÜD Management GmbH, einem unabhängigen und anerkannten Anbieter von Audit- und Zertifizierungsdiensten, durchgeführt wurde. Dieser Prozess beinhaltete eine detaillierte Bewertung der IT-Infrastruktur, der Geschäftsprozesse und der Unternehmenspolitik im Hinblick auf Informationssicherheit.

Die ISO 27001 Zertifizierung ist Teil der fortlaufenden Bemühungen von SMIGHT, die sich mit der Zertifizierung dazu verpflichtet, diesen Prozess lebendig zu halten und kontinuierlich in die Verbesserung der Informationssicherheit zu investieren.

Präventiv: Stadtwerke Nettetal setzen auf Live-Daten für Netzbetrieb und Netzplanung

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Vorrausschauend rüstet die Stadtwerke Nettetal GmbH ihr Niederspannungsnetz mit SMIGHT Grid2 aus: der Plug-and-Play-Nachrüstlösung zur Messung von Niederspannungsabgängen. Zum einen, um damit den alltäglichen Netzbetrieb trotz der steigenden Anzahl von Verbrauchern und Erzeugern zu erleichtern und zu verbessern. Zum anderen kann das Unternehmen seine Netz- und Investitionsplanungen anhand der gewonnenen Messdaten validieren und gezielter umsetzen. Nach drei Teststationen im Pilotprojekt werden in diesem Jahr 20 weitere Stationen ausgerüstet. Bis 2026 sollen insgesamt 60 Stationen von insgesamt circa 350 mit der SMIGHT-Technologie ausgestattet werden.

Schleppzeiger sind zu ungenau und mobile Messungen zu aufwändig – mit dieser Erkenntnis beschlossen die Stadtwerke Nettetal, ihr Niederspannungsnetz fit für die Zukunft zu machen. Auf Grundlage echter Daten sollte das Netz transparent und planbarer werden. Aus diesem Grund entschied sich das Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen für ein Pilotprojekt mit der SMIGHT GmbH. Überzeugt hat vor allem der einfache und schnelle Einbau und die Gesamtlösung, bestehend aus Messtechnik sowie dem Cockpit zur Visualisierung und Analyse.

„Als kleiner Netzbetreiber benötigen wir pragmatische und gleichzeitig zukunftsorientierte Lösungen“, erklärt Peter Klocke, Bereichsleiter Netze bei der Stadtwerke Nettetal GmbH. „Zeit und Personal sind eng bemessen – da ist kein Raum für große IT-Projekte und aufwändige Datenanalysen.“

Wie jeder ländliche Netzbetreiber sehen sich die Stadtwerke Nettetal vor allem mit einem rasanten Anstieg von EE-Anlagen konfrontiert, vor allem Photovoltaik-Anlagen. Waren es 2022 noch rund 1.400 PV-Anlagen, stieg die Zahl bis Ende 2023 um weitere 1.000 an. Im laufenden Jahr 2024 sind bereits knapp 300 zusätzliche PV-Anlagen gemeldet, so dass seit 2022 nun mehr als doppelt so viele PV-Anlagen im Netz sind.

Die punktuellen Einspeisungen über PV, aber auch Lastanstiege durch Wallboxen und vor allem Schnellladestationen sorgen im Netzbetrieb für Veränderungen im Netz. Diese müssen beobachtet werden, um frühzeitig handeln zu können. Peter Klocke sagt: „Unsere Netze haben aktuell noch ausreichend Reserven, sogar mehr als gedacht, aber den Zeitpunkt, wann es kippt, können wir jetzt anhand von Fakten und nicht mehr nur anhand von Schätzungen erkennen.“

Netzplanung mit Echtzeitdaten

Diese Erkenntnis ist auch hilfreich bei einer fundierten Netz- und Investitionsplanung. Auch hier zeigen die Messdaten, dass die Realität gar nicht so schlimm ist, wie angenommen. Um die Belastung im Netz herauszufinden, wurden die erwarteten Werte bisher lediglich addiert: ohne zu wissen, wie stark die einzelnen Abgänge zu bestimmten Zeitpunkten und Ereignissen tatsächlich belastet sind.

„Uns war bewusst, dass wir ohne Daten auf Dauer nicht richtig planen können“, sagt Peter Klocke. „Mit SMIGHT Grid2 können wir identifizieren, was unser Netz benötigt: und vor allem wann.“

Durch den präventiven Einsatz von SMIGHT Grid2 sind Peter Klocke und sein Team besser in der Lage, Maßnahmen zu treffen, um ihr Netz zu optimieren und weiterzuentwickeln: zum Beispiel über Umschaltungen, Festlegung der Stationsgröße, Um- oder Neubaumaßnahmen.

Mit diesem Werkzeug an der Hand fühlen sich die Mitarbeitenden der Stadtwerke Nettetal vorbereitet: sowohl auf die Entwicklungen im Netz, aber auch auf die regulatorischen Vorgaben. Durch die Menge der Daten – minutengenau und phasenscharf – erhofft sich das Unternehmen auf Dauer weitere Erkenntnisse in Form von Mustern oder Trends. Und mit dem SMIGHT IQ Copiloten entwickelt das Karlsruher Unternehmen derzeit den einzig bekannten, datenbasierten Lastmanager.

Peter Klocke fasst zusammen: „Wir rechnen damit, dass wir aus den SMIGHT-Daten Schlüsse ziehen können, auf Fragestellungen, die wir aktuell noch gar nicht auf dem Schirm haben. Und die technologischen Weiterentwicklungen zeigen uns, dass wir mit SMIGHT in die richtige Richtung gehen – präventiv, bevor es zu spät ist.“

Abb.1: Auf Grundlage echter Daten sollte das Netz transparent und planbarer werden.