Dank Datenbasis noch mehr Verständnis für das Verteilnetz

Stadtwerke Frankenthal setzen auf SMIGHT

Damit die Stadtwerke Frankenthal GmbH ihr Verteilnetz künftig noch besser einschätzen können, setzen sie auf die Messdaten der SMIGHT GmbH. Bereits nach wenigen Wochen der Implementierung nutzt das Unternehmen SMIGHT Grid2 zur Messung und Bewertung von Niederspannungsabgängen in vielen Unternehmensbereichen: von der Netzüberwachung und -bewertung über die Netzplanung bis zum Ausbau. Um alle weiteren Herausforderungen in einem dynamischen Verteilnetz zu meistern, plant das Unternehmen den kontinuierlichen Ausbau der Messlösungen in seinem Netz – für mehr Klarheit und Überblick.

Mit einem rasanten Zubau von PV-Anlagen, Wallboxen und Wärmepumpen in den letzten vier Jahren wird es für die Stadtwerke Frankenthal immer wichtiger, Überlastungen der Stromnetze frühzeitig zu erkennen. Durch langjährige Erfahrung der Mitarbeitenden und Indikationen aus der Netzleitstelle konnten die Stadtwerke das Niederspannungsnetz bisher gut bewerten und Störungsursachen eingrenzen. „Mittlerweile macht sich allerdings der Wandel mit ersten Spitzen im Netz bemerkbar – uns war sofort klar, dass wir auf der Basis von erhobenen Daten handeln wollen“, erklärt Vladyslav Scherbak, Technisches Management Elektronetze bei der Stadtwerke Frankenthal.

Mehr Klarheit im Niederspannungsnetz

Um kritische Situationen künftig gar nicht erst aufkommen zu lassen und datenbasiert planen zu können, suchten die Stadtwerke eine pragmatisch umsetzbare Lösung, die sie im Alltag und für die zukünftigen Herausforderungen bestmöglich unterstützt.

Auswahlhilfe

Innerhalb der Thüga-Gruppe und im Austausch mit anderen Stadtwerken wurden die Frankenthaler auf die Plug-and-Play-Nachrüstlösung für Ortsnetzstationen und Kabelverteilerschränke von SMIGHT aufmerksam. Im Auswahlprozess bewerteten sie sowohl die Funktionalität als auch die Erfahrungswerte anderer Stadtwerke. Noch vor Ende des achtwöchigen Pilotprojektes waren sie davon überzeugt, mit SMIGHT Grid2 das richtige Werkzeug gefunden zu haben, um zu starten.

„Besonders wichtig ist es uns, dass die erforderlichen Daten schnell und zuverlässig übermittelt werden können“, so Andreas Gabriel, Bereichsleiter Technik bei den Stadtwerken Frankenthal. „Die Erfahrungen mit SMIGHT Grid2 sind positiv und wir können die im Cockpit aufbereiteten Daten direkt für unseren Netzalltag nutzen.“

Einsatz der Daten

Bereits nach wenigen Wochen sind die SMIGHT-Daten in verschiedenen Unternehmensbereichen im Einsatz. Aus dieser Datenerhebung und der daraus resultierenden Netzbewertung ergeben sich Notwendigkeiten, die in die Netzplanung und den Netzausbau miteinfließen, beziehungsweise Modernisierungen des Netzes zur Folge haben könnten. Mit denselben Daten können die Stadtwerke perspektivisch außerdem die Netzverträglichkeitsprüfung deutlich präziser und schneller durchführen.

Ausblick Lastmanagement

Auch zur Netzführung der steuerbaren Geräte nach §14a EnWG wird SMIGHT ein wichtiges Zahnrad werden.

Andreas Gabriel fasst zusammen: „SMIGHT ist ein wichtiger Baustein für unsere Digitalisierungsstrategie im Kontext der europaweit angestrebten Energiewende. Hierdurch können wir zukünftige Investitionsbedarfe besser planen, sorgen für Netzstabilität und gewährleisten unseren Kundinnen und Kunden eine sehr hohe Versorgungssicherheit trotz wachsender Netzanforderungen.“

Stadtwerke Völklingen Netz GmbH: Keine Überraschungen mehr im Netz

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Das Auftreten einer Schieflast oder Lastüberschreitungen sind nur zwei Szenarien, welche die Stadtwerke Völklingen Netz GmbH dank SMIGHT Grid2 frühzeitig erkannt und behoben haben. Die von der SMIGHT GmbH entwickelte IoT-Technologie bestehend aus Sensorik, Klappwandlern und Gateway misst abgangs- und phasenscharf direkt in der Ortsnetzstation und unterstützt die Mitarbeitenden dabei, den täglichen Netzbetrieb zu meistern. SMIGHT Grid2 ist aber auch hinsichtlich der Auswirkungen von Elektromobilität und Wärmewende in der Niederspannung ein wichtiger Baustein der zukünftigen Digitalisierungsstrategie in Völklingen.

Die Stadtwerke Völklingen Netz GmbH haben ihr Niederspannungsnetz fest im Griff. „Dank SMIGHT wissen wir, dass wir noch nicht an die Kapazitätsgrenzen gestoßen sind – das ist ein beruhigendes Gefühl, vor allem, da wir vorrausschauen können, dass in absehbarer Zeit höhere Lasten auf die Netze zukommen werden“, erklärt Dr. Karsten Wünsche, Geschäftsführer der Stadtwerke Völklingen Netz GmbH.

Bereits seit einigen Jahren beschäftigt sich das Unternehmen intensiv mit der Digitalisierung seines Verteilnetzes – speziell in den Ortsnetzstationen. Die SMIGHT-Lösung überzeugte vor allem durch den schnellen und flexiblen Rollout und den unkomplizierten Einbau. Weniger als eine Stunde dauerte es, um eine Station auszurüsten und nach 15 Minuten sind die ersten Daten auf der Webplattform zu sehen. So konnte Michael Trautwein, Leiter Netzbetrieb, in so manchen Netzbereichen Handlungsbedarf feststellen. Zum Beispiel verursachten PV-Anlagen, die einphasig überwiegend auf einer Phase angeschlossen wurden, eine deutliche Schieflast im Netz.

Im Bereich eines Wasserwerkes sorgten die Anlaufströme mehrerer gleichzeitig zugeschalteter Pumpen für Grenzwertüberschreitungen der eingesetzten Schutzeinrichtungen, die dank SMIGHT Grid2 vor einem möglichen Ausfall erkannt und behoben werden konnten.

Aber auch für eine vorausschauenden Netzplanung ist die SMIGHT-Technologie zum festen Bestandteil in Völklingen geworden. Um die tatsächliche Menge an Ladestationen im Netz zu eruieren, wurden die Daten der KFW-Förderung ausgewertet und mit den Messdaten aus der Ortsnetzstation verglichen. Das Ergebnis: „Viele der installierten Ladepunkte sind noch gar nicht in Gebrauch“, erklärt Michael Trautwein. „Aber das wird kommen – die Frage ist nur, wann. Mit dem Einsatz der SMIGHT-Technologie sind wir darauf vorbereitet.“

Perspektivisch vorbereitet

Die Stadtwerke Völklingen Netz wissen, dass sie ganzheitlich denken müssen, um die künftigen Herausforderungen zu meistern: den Rollout des intelligentes Messsystems (iMSys), die steigende Elektromobilität, die Wärmwende aber auch die gesetzlichen Vorgaben durch das Energiewirtschaftsgesetz (steuerbare Verbrauchseinrichtungen nach EnWG§14a).
Dr. Karsten Wünsche resümiert: „Die Daten aus dem GIS, den iMSys und den Lastvergleichsmessungen zusammenzuführen und gezielt mittels dynamischer Netzberechnung für Steuerungs- und Regelungsaufgaben einzusetzen – das wird die große Herausforderung für unsere Digitalisierungsstrategie in den kommenden Jahren. Und SMIGHT ist für dieses Vorhaben ein wichtiger Baustein“.

Foto: SMIGHT Grid2 im Einsatz bei der Stadtwerke Völklingen Netz GmbH. Quelle: Stadtwerke Völklingen Netz GmbH