SMIGHT wird GmbH

Der nächste Schritt: SMIGHT wird GmbH

21. Juni 2022

Mithilfe von Echtzeitdaten sorgt SMIGHT für einen effizienten Netzbetrieb und damit für das Gelingen der Energiewende. Jetzt wird das einstige Innovationsprojekt der EnBW zur eigenständigen GmbH ausgegründet.

***offizielle Pressemitteilung von EnBW***

Mehr Tempo bei der Energiewende: So lautete das zentrale Ziel der Bundesregierung. Bereits 2030 sollen mindestens 80 Prozent des Bruttostromverbrauchs aus grüner Energie stammen. Auch in der Gesellschaft verstärken aktuelle, geopolitische Entwicklungen den Wunsch nach Energieautarkie – wie die stark ansteigende Nachfrage nach PV-Anlagen, Wärmepumpen und Wallboxen für E-Autos zeigt. Für die rund 850 deutschen Verteilnetzbetreiber eine Herausforderung. Denn vielfach fehlt es auf der sogenannten „letzten Meile“ an Informationen über die tatsächliche Auslastung.

Das EnBW-Start-up SMIGHT hat diesen Bedarf früh erkannt: seit zwei Jahren liefert es mithilfe eines patentierten Sensors Echtzeitdaten – die Grundlage für einen effizienten Netzbetrieb. Mit rund 35.000 installierten Messpunkten hat sich SMIGHT in kurzer Zeit zu einem der führenden Anbieter für Netz-IoT-Lösungen (Internet of things) entwickelt. Damit SMIGHT diese Marktposition weiter ausbauen und leichter Partnerschaften eingehen kann, folgt jetzt die Ausgründung zur eigenständigen GmbH. Das junge Unternehmen bleibt mehrheitlich in „EnBW-Hand“. Oliver Deuschle und Robin Rudat übernehmen die Geschäftsleitung des Start-ups mit Sitz in Karlsruhe.

Volle Transparenz im Verteilnetz

Herzstück ist der Stromsensor SMIGHT Grid2. Er ist passgenau auf die Betriebsabläufe im Verteilnetz abgestimmt und kann – unterstützt durch die Installations-App – in jede Ortsnetzstation eingebaut werden. Dafür wird der Sensor einfach an die jeweiligen Kabelabgänge geklemmt. Die dann erhobenen Daten werden mittels Mobilfunk-Gateway an SMIGHT übertragen, ausgewertet und Netzbetreibern anschließend in einem speziellen Web-Portal zur Verfügung gestellt. „Transparenz im Netz ist immens wichtig. dafür braucht es viele Messpunkte und deshalb eine Lösung, die einfach zu installieren und damit flächentauglich ist. Das unterscheidet uns von anderen Anbietern“, sagt Robin Rudat.

Innovative Lösungen für die Energiewende

Aktuell nutzen bereits mehr als 40 Netzbetreiber die IoT-Lösung von SMIGHT – Tendenz steigend. „Netzbetreiber suchen neue digitale und schnell zu integrierende Lösungen braucht, um ihre Netze mit Blick auf Erneuerbare und E-Mobilität auch weiterhin effizient und sicher betreiben zu können“, erklärt Deuschle. „Unser Ziel ist es, sie dabei zu unterstützen. Dafür wollen wir die größte Netzdatenbasis Deutschlands aufbauen. Nur wenn wir es gemeinsam schaffen die Netze fit für die Zukunft zu machen, gelingt die Energiewende.“

Foto: Robin Rudat (links) und Oliver Deuschle, Geschäftsführer der neuen SMIGHT GmbH. Quelle: SMIGHT